Mittwoch, 23. November 2016

Sehr ruhig...

...ist es im Moment hier bei mir in der virtuellen Welt, ganz im Gegenteil zu meiner realen Welt. Arbeit, Kinder, Haushalt, verschiedene Termine usw... die Tage sind meist überfüllt und oft eile ich vom einen Termin zum anderen. Wenn ich mal ein wenig Zeit übrig habe, bin ich einfach zu müde um mich vor dem Rechner zu setzen. Der Schlafmangel hat sich in den letzten Jahren einfach angehäuft und so war ich nach den Herbstferien, als ich jede Nacht fast 9 Stunden schlafen konnte genauso kaputt danach als davor 😲

Zudem ist es mir im Moment einfach wichtiger die Zeit mit den Kindern zu verbringen als vor dem Computer zu sitzen, und es ist mir wichtiger, eine Stunde Sport zu machen, als vor dem Computer zu sitzen.

Die Erkältung ist schon lange wieder Geschichte und ich schaffe es meistens 3-4 Mal die Woche ein wenig Sport zu machen. Laufen und Krafttraining abwechselnd. Vor dem Unfall habe ich das Krafttraining ja eher vernachlässigt und das werde ich jetzt versuchen  beizubehalten. Mindestens 2 Mal die Woche, denn es tut so gut! Noch besser tut natürlich das Laufen 😊

Den ersten Schneelauf habe ich dieses Jahr auch schon hinter mir. Ich war schon ein wenig nervös vor ich los gelaufen bin. "Wie rutschig wird es wohl sein? Ich hoffe ich komme heil wieder nach Hause." Natürlich war es alles kein Problem und ich habe diesen Lauf, wie jeder andere genauso genossen.


⛄☃⛄


 Knappe 7 Kilometer im Schnee - einfach herrlich 😊




Dann kam der Föhn und jetzt ist es wieder grün und warm.

Letzte Woche am Freitag war es dann soweit - ich habe ich meinen ersten 10 Kilometer seit dem Unfall geschafft und es war einfach nur herrlich!! Langsam aber sicher kehrt die Kondition zurück und das Laufen macht schon wieder süchtig ;-)




Gestern dann der erste Lauf mit ein wenig mehr Höhenmeter. Eigentlich wollte ich nur um die 7-8 Kilometer laufen. Da ich aber mit einer Aufwärmrunde um den See gestartet bin kam ich wieder auf knappe 10 Kilometer, dazu noch ca. 300 Höhenmeter. 
Meine bisherigen Läufe haben zwar auch um die 150-200 Hm, aber auf den ganzen Lauf gleichmäßig verteilt. Der Unterschied gestern war, dass ich die 300 Hm auf den letzten 3 Kilometer am Stück hinunter gelaufen bin und das hat mein Knie nicht unbedingt gefallen. So bin ich den steilsten Stücken gegangen und heute habe ich zum Glück keine Nachwehen. Das längere und steilere Bergab ist einfach eine ziemliche Belastung auf dem Knie und damit werde ich wohl noch ein wenig warten müssen.



Das ist mir aber ziemlich egal, solange ich überhaupt laufen kann und die Bewegung an der frischen Luft genießen kann!! Die Berge rauf und runter, das kommt auch wieder... 😉

Dienstag, 11. Oktober 2016

Erwischt...

...hat es mich. Der erste Schnupfen des Herbstes. Nase ist verstopft und rinnt abwechselnd und ich fühle mich allgemein einfach verschnupft! Einen schönen Lauf ging sich aber aus letzte Woche, und zwar einen schönen Herbstlauf vom feinsten :-)


Mein längster Lauf seit Dezember 2015! 8,6 fast flachen Kilometer (ganz flach geht ja bekanntlich hier nicht). Es ist einfach sooo schön, wieder in der Natur unterwegs sein zu können, den Wald zu schmecken, die frische Luft zu atmen - nach so eine  Zwangspause nimmt man das ganze doppelt und dreifach wahr. Die Geschwindigkeit spielt keine Rolle, die Anzahl der Foto- (und sonstigen) Stopps auch nicht - nur das Laufen und das in der Natur bewegen zu können zählt! Unbezahlbar!! :-)





Der Schnupfen wird bald besiegt sein und dann geht es wieder los...!!! Ich freu mich schon :-)

Donnerstag, 29. September 2016

Bergab...

...geht es noch nicht, aber flach und bergauf :-)

In den letzten Wochen habe ich vorsichtig und langsam angefangen mich, bzw. mein Knie und mein neues Kreuzband an das Laufen wieder zu gewöhnen. Ich fing mit 1-2 Kilometer an, habe dann auf 2-3 Kilometer erweitert, das Ganze 2-mal die Woche. Einfach gemütliche flache Runden um den See.

Das Knie hat eigentlich nichts dagegen, während dem ersten Kilometer zwickt es ein bisschen hier und zwackt es ein bisschen dort, aber danach fühlt es sich gut an. Und das aller wichtigste, nach dem Laufen habe ich keine Beschwerde. Das zwicken und zwacken kommt hauptsächlich von den Muskeln, vor allem von dort wo ein Teil für mein neues Kreuzband entnommen wurde. Ich denke das darf schon sein jetzt am Anfang bis sich alles im Knie und rundum wieder an die neue Situation und die neue Bewegung gewöhnt hat ;-)

Vorgestern dann der erste etwas längere Lauf über 6,5 Kilometer mit ein paar kleinen Aufs und Abs - ohne Nachwirkungen :-))) und heute wieder 4 Kilometer. Es fühlt sich wirklich gut an. Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung und auch wenn ich beim jeden Lauf immer wieder in das Knie hinein fühle und bei jede noch so kleine Abwärtsneigung noch wie auf rohe Eiern laufe, ich genieße es so sehr!!!

Hier ein paar Bilder von den letzten Wochen :-)



Eine Traumhafte Abendrunde um den See :-)



Wunderschöne Spätsommertage in den Bergen


Genuss pur!!!



Langsam aber sicher kommt der Herbst :-)




Einfach nur herrlich!!! :-)



Mittwoch, 24. August 2016

Es geht los…

…die ersten Laufschritte sind gemacht und es fühlt sich einfach herrlich an!!


Schon zwei Wochen vor der 6 Monatskontrolle habe ich bergauf immer wieder kurze Laufeinheiten eingelegt, einfach nur um zu testen was das Knie dazu sagt um eventuelle Beschwerden mit dem Arzt besprechen zu können. Zum Glück gab es keine Beschwerden zu besprechen – zumindest nicht vom Knie her, die Kondition lässt natürlich zu wünschen übrig… ;-)

Bei der 6 Monatskontrolle habe ich dann meine Gedanken mit dem Arzt besprochen, es müsste eigentlich schon möglich sein langsam anzufangen. Zumindest könnte ich doch bergauf laufen, da ist die Belastung auf dem Knie ja nicht sooo groß. Und eigentlich könnte ich ja vorsichtig im flachen auch anfangen und damit sich meine bergab-Muskeln sich auch wieder irgendwie zurück bilden, sollte ich vielleicht langsam anfangen auch bergab zu gehen. Doch, er sei einverstanden – allerdings muss ich immer noch bedenken, dass alles wahrscheinlich nicht vollständig abgeheilt ist - das kann bis zu 12 Monate dauern. Im flachen soll ich am besten auf weichem Untergrund anfangen und mit dem bergab laufen noch warten, das war mir aber schon klar.

So, die Erlaubnis hatte ich, nur fehlte mir die Zeit, und dann war auch langsam Zeit für Urlaub und Schwedenreise… naja, es eilte ja irgendwie nicht… Ich konnte es in Schweden aber trotzdem nicht lassen, sondern bin im flachen immer wieder ein paar Schritte gelaufen. Mal mit Turnschuhe und mal Barfuß im Rasen. Letzteres hat sich auf jeden Fall am besten angefühlt!

Wieder zurück aus dem Urlaub habe ich ja zwei Tage hintereinander zwei schöne bergab-Wanderungen gemacht und das Knie hat nicht gemeckert. Um Barfuß auf dem Rasen laufen zu können, muss ich mich aber ins Auto setzen und die 5 Minuten zum Fußballplatz im Tal fahren und danach wieder zurück. Das lockt nicht gerade nur um ein bis zwei Kilometer Laufen zu können...

...daher habe ich mich diese Woche am Montag das erste Mal seit langem angezogen um Laufen zu gehen. Ich bin raus, noch bis zur Straße gegangen und dort konnte ich es nicht mehr erwarten – im gemütlichen Laufschritt bin ich bergauf gestartet. Was für ein Gefühl, es fühlte sich an, als ob ich die ganze Zeit nichts anderes gemacht habe – zumindest die ersten 25 Meter, dann kam ich aber ordentlich ins Schnaufen… ok, da fehlt schon ein wenig Kondition. Weiter gelaufen wurde aber trotzdem! ;-)

Dann habe ich Bergintervalle gemacht...


...nein, es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört ;-)

Dreimal bin ich das erste Stück ins Gauertal hinein (ca. 600 m auf ca. 90 Hm) hinauf gejoggt und dann wieder hinunter gegangen. Eigentlich wollte ich vorsichtig anfangen und nur zweimal hinauf, es war aber so schön, dass ich nicht aufhören konnte... Insgesamt war ich laufend und gehend ca. 4,5 Kilometer unterwegs gewesen – einfach ein herrliches Gefühl!!! :-)))

Und wie geht es mein Knie danach? Eigentlich gut. Es zwickt ein wenig vorne wo die Narbe ist, aber ich denke das darf nach der ungewohnten Belastung sein und ist nicht weiter schlimm :-) 

Natürlich habe ich auch passend zum neuen Knie neue Laufschuhe ;-) Es kann los gehen - natürlich schön langsam und vorsichtig, aber es kann los gehen!!! :-)))

Donnerstag, 18. August 2016

Ein Lebenszeichen…

…schon längst überfällig hier bei mir… vor den Ferien war alles irgendwie so stressig, danach Urlaub.. 

Jetzt gab es aber ein sehr schönes Treffen, über das ich unbedingt berichten muss.


Doris hatte sich zwar schon vor langem bei mir gemeldet und vorgekündigt, dass sie kommt. Ich hatte versprochen, mich zu melden, sobald ich meinen Dienstplan für die Tage bekommen hatte. Was ich aber nicht aufschreibe… und so kam es, dass ich es vergessen hatte mich zu melden :-( Umso schöner, dass sich Doris nochmals bei mir meldete und gleich wurde Tag und Zeitpunkt ausgemacht! :-)

Dass ich dreiviertel Stunde vor dem ausgemachten Zeitpunkt einen unerfreulichen Zusammenstoß mit meiner Kühlschranktür hatte (ja genau - Kühlschranktür oder genauer gesagt der Griff von der Kühlschranktür. Sowas muss man zuerst hinkriegen, einfach ganz blöd gelaufen… lach) und mit einer schönen Cut über dem rechten Auge zum Arzt fahren musste, und dass Doris eineinhalb Stunde auf mich warten musste, war zwar nicht ausgemacht.


Trotzdem hatten wir danach eine herrliche Wanderung. Ich muss zugeben, Doris und ich kennen uns virtuell noch nicht sooo lange, das machte in der realen Welt aber gar nichts – es war einfach eine herrlich ungezwungene Begegnung als ob wir uns schon mal getroffen hatten. Ich habe mich sehr gefreut mehr über Doris zu erfahren und unsere Wanderung war durch schöne Gespräche einfach viel zu schnell zu Ende. Ich denke, Doris kommt bestimmt wieder mal ins Ländle und ich hoffe, wir werden wieder mal gemeinsam Wandern gehen!


Genauso erfreulich, wie das schöne Bloggertreffen war, dass ich zwei Tage hintereinander zum ersten Mal nach meinem Unfall schöne Wanderungen bergab gemacht habe – der erste mit und der zweite ohne Stöcke – und mein Knie geht es soweit gut!

Sonntag, 19. Juni 2016

Höhenmeter statt Kilometer

Seit dieser Woche haben die Lifte ihren Sommerbetrieb aufgenommen und ich kann endlich von zu Hause aus bergauf wandern. Am Dienstag diese Woche hatte ich Abenddienst und somit am Vormittag Zeit für eine kleine Bergwanderung. Sogar das Wetter war auf meiner Seite und hat eine Regenpause eingelegt :-)

Endlich - die Bahn fährt wieder!! :-)
Mein Plan war es, gemütlich anzufangen, und nur bis zur Mittelstation zu laufen. Als ich aber schon nach 2,5 Kilometer angekommen bin, wollte ich nicht aufhören und bin doch weiter in Richtung Bergstation. Nach 4,5 Kilometer und ca. 700 Hm habe ich die Beine dann schon ordentlich gespürt - an Umdrehen war aber nicht zu denken, denn dann würde es ja nur bergab gehen...


...da hilft nur eins - Fotopause zu machen ;-) Hier oben fängt der Frühling erst gerade an und die Huflattiche schauen neben den letzten (Kunst-) Schneefeldern raus. Nach ca. 6 Kilometer und insgesamt ca. 900 Hm bin ich dann endlich mit brennenden Muskeln an der Bergstation angekommen und konnte die Aussicht genießen vor ich mit dem Lift wieder runter gefahren bin.


Die "kleine" Wanderung habe ich dann in den nächsten Tagen ordentlich in den Beinen gespürt - ich bin doch nichts mehr gewohnt... ;-) Auf jeden Fall ein herrliches Gefühl!!! Endlich kann ich mich ein wenig "auspowern"!

Die nächste Wanderung hatte ich auf Freitagmorgen eingeplant - als ich aber aufgestanden bin hat es wie aus Kübeln geschüttet und es war so kalt, dass man den Schnee der bis auf 1500 m gefallen war, schon riechen konnte. Ich habe ja nichts gegen schlechtes Wetter und Regen - aber diesmal hat es mich richtig angewidert... (ich glaube wir hatten in letzter Zeit einfach zu viel davon gehabt...) Da ich nach der vergangenen Woche mit einigen späten Abenden auf der Arbeit schon sehr müde war, habe ich die Kinder in die Schule gebracht, bin dann nach Hause auf der Couch und habe die Decke bis zur Nase gezogen. Auch wenn ich mich so 2 Stunden gut ausruhen konnte, war es ganz und gar nicht befriedigend und ich fühlte mich danach gar nicht besser. Ich hatte aber schon noch eine kleine Hoffnung auf Bewegung - die Kinder waren am Nachmittag mit einer Freundin verabredet und ich hoffte, dass sich das Wetter bis dann beruhigen würde.

Glück gehabt - als ich die Kinder um 13:30 Uhr abgegeben habe schien die Sonne. Schnell bin ich los, denn ich wollte es diese Woche schon noch einmal bis zur Bergstation schaffen ;-)


Unten im Tal herrlich bunte Blumenwiesen...


...einfach nur herrlich!! 
Und dann noch diese große hellen Kugel am Himmel - ganz ungewohnt, mir wurde ja fast zu heiß... ;-)

Da ich die Kinder zu einer bestimmten Zeit wieder abholen musste, war meine Zeit begrenzt. So beschloss ich, den "schnellsten" weg nach oben zu nehmen - das Heißt, den direktesten Weg. Die ersten 2,5 Kilometer bis zur Mittelstation waren die gleichen wie am Dienstag. Von dort aus wählte ich dann aber einen anderen Weg so dass ich die 900 Hm auf 4,8 Kilometer schaffte - so war ich ganze 10 (!!) Minuten... schneller ;-) Und der Körper erinnert sich - auch wenn die Beine auch bei dieser Wanderung ordentlich müde wurden, es ging etwas besser als am Dienstag und der Muskelkater blieb aus :-)


Oben angekommen begrüßte mich der in der Nacht frisch gefallene Schnee...


... und ein kleines Murmeltier :-)

Mit dem Lift wieder runter gefahren, (ich habe die Zeit genutzt und im Lift gedehnt - es ist ein 8er-Gondel und ich war alleine im Lift), schnell nach Hause um zu Duschen und als ich die Kinder wieder abgeholt habe hat es schon wieder wie aus Kübeln geschüttet... Was für ein Sommer...! :-(

Eigentlich hätte ich heute noch eine kleine Runde drehen wollen, zumindest bis zur Mittelstation - da sich das Wetter aber wieder mal von seiner unfreundlichste Seite gezeigt hat, habe ich mich mit Dachbodentraining ausgetobt. Wenigstens bin ich diese Woche das erste Mal seit langem auf 10,8 Kilometer und 1800 Höhenmeter gekommen :-) 

Beim Wandern sind Höhenmeter auf jeden Fall das bessere Training als Kilometer!! :-)

Montag, 30. Mai 2016

Erwischt...

...hat es mich. Seit Freitag hat mich eine lästige Erkältung fest im Griff...

Dafür konnte ich letzte Woche einen herrlichen "Bergauflauf" genießen :-) Ich hatte zwar nicht allzu viel Zeit, aber wenn sich ein Zeitfenster aufmacht, dann muss man ihn ausnutzen! ;-) Also bin ich mit den Kindern mit dem Bus runter gefahren und habe sie um 14 Uhr beim Turnen abgegeben. Um sicher zu sein sie pünktlich um 16 Uhr abholen zu können, bin ich den direkten Weg gegangen - den "Schluchtweg". Das ist der absolut schönste Weg um nach oben zu kommen...


...zumindest bei diesem herrlichen Wetter!! Es war nicht zu warm und nicht zu kalt und ich habe es nur noch genossen. Ich war gut drauf und bin ziemlich zügig gegangen - trotzdem; einige Fotostops waren bei der schöne Natur ein absolutes Muss!! Es ist eigentlich schade, dass dies der kürzeste Weg hinauf ist, denn ich könnte Stundenlang durch diese herrliche Natur, den Schlucht entlang, hinauf gehen:



Teilweise geht der Weg ziemlich steil bergauf, was auf den Bildern aber ziemlich harmlos aussieht.



Nach 3,5 Kilometer, knapp 400 Hm und 40 Minuten war ich zu Hause. Duschen, umziehen, schnell was essen und die Kinder wieder holen. An diesem Mittwoch hatten sie außertourlich noch einen Termin um 17 Uhr. Also haben ich sie dorthin geführt und bin dann direkt zur Arbeit gefahren... alles geschafft!! Auch wenn es manchmal ein wenig stressig wird, solche Einheiten möchte ich auf keinen Fall verpassen :-) Heute kribbelt es schon in den Beinen wenn ich daran denke, wie schön es war. Ich hoffe, dass diese fiese Erkältung bald wieder verschwindet, und dann... :-)

Dienstag, 17. Mai 2016

Halbzeit

Es ist wieder höchster Zeit, dass ich mich hier mal melde... Irgendwie hat mir mein Zeitmanagement in den letzten Monaten ordentlich einen Strich durch die Rechnung gezogen, oder ich habe einfach besonders viel zu tun gehabt... Egal wie, jetzt habe ich endlich das Gefühl, die Zeit ein wenig besser im Griff zu haben ;-)

Ende März hatte ich die 3-Monats-Kontrolle beim Arzt mit Röntgen, MRT und Krafttest. Obwohl ich im verletzten Knie nicht ganz die volle Streckung habe, ist alles soweit im grünen Bereich. Im MRT war nichts zu erkennen und es behindert mich auch beim Laufen und Trainieren nicht. Der Krafttest hat gezeigt, dass ich im verletzten Bein 30 % weniger Kraft habe als im gesunden, und das ist nach 3 Monate absolut in Ordnung. Somit war bzw. bin ich mit der Heilung und meinem Status soweit absolut zufrieden. Meine Physiotherapeutin hat beim Test gemeint, dass man sehen würde dass ich Ausdauersportlerin bin. Zum Glück, sonst würde ich wohl was falsch machen!! ;-)


Dann wurde ich in der Besprechung vom Arzt strengstens darauf hingewiesen, dass zwischen 3 und 6 Monate nach der Operation, das Kreuzband am aller verletzlichsten ist. Jetzt ist somit absolute Vorsicht angebracht damit das neue Band nicht abreißt. Es wurde ja eine Sehne entnommen und als neues Kreuzband eingebaut, und dieses neue Band benötigt mindestens 6 Monate bis es an das Gefäßsystem wieder angeschlossen und durchblutet wird.

Das bedeutet weiter, das das neue Kreuzband erst nach mindestens ca. 12!! Monate die volle Belastbarkeit erreicht. Daher sollen besonders gefährliche Sportarten, wie Fußball und Skifahren frühestens nach 6 Monaten, besser jedoch erst nach 8-9 Monaten wieder durchgeführt werden - ich gehe davon aus, dass auch bergablaufen zu einer der besonders gefährlichen Sportarten zählt... Und ich gehe davon aus, dass ich sicherheitshalber frühestens nach 9 Monate wieder mit dem Bergablaufen wieder anfangen werde. Wie es mit Laufen im Flachen und Bergauflaufen aussieht besprechen wir alles noch einmal bei der 6-Monats-Kontrolle ;-)

Jetzt ist es 4,5 Monate nach dem Unfall und sowas wie Halbzeit. 
Ich bin auf jeden Fall mit dem Heilungsprozess soweit sehr zufrieden :-)


Da der Arzt mitbekommen hat, dass ich ziemlich aktiv bin, hat er mir fürs Training eine Schiene empfohlen. Darauf verzichte ich aber auf eigene Gefahr. Beim Trainieren passe ich immer so sehr auf und dabei wird mir bestimmt nichts passieren, da ist der normale Alltag viel "gefährlicher".

Seit Mitte April habe ich keine Physiotherapie mehr und seitdem schaffe ich es sogar, sowas wie einen geregelten Trainingsalltag durchzuführen mit regelmäßigem Krafttraining und 'Bergaufläufe'.

Dabei laufe ich natürlich nicht, sondern es ist ein schnelles gehen. Da ich bergab noch nicht darf, fahre ich mit dem Bus ins Tal und gehe wieder zu Fuß hinauf - ein super Training und mindestens so anstrengend wie das Laufen, jedenfalls solange es zügig bergauf geht. Ich freue mich sehr darauf, wenn die Lifte in Juni ihren Betrieb wieder aufnehmen, dann kann ich von zu Hause aus hinauf gehen und mit dem Lift wieder runter fahren :-)

Ich habe mich daran gewöhnt, mit Stöcke zu gehen. Erstens sind sie mir eine große Hilfe wenn der Weg unwegsam und rutschig ist und zweitens neigen meine Hände dazu, beim Wandern anzuschwellen und das passiert mir mit den Stöcken nicht. Zudem sind sie eine große Hilfe wenn es mal kurz bergab geben sollte.

Unwegsame Wege sind einfach die schönsten
Ein sehr schönes Wiedersehen haben wir auch erleben dürfen, und zwar mit einer sehr lieben Freundin. Auch wenn die Zeit knapp ist, für ein persönliches Treffen ist immer Zeit, und sonst nimmt man sich die Zeit :-) Wir hatten riesen Glück mit dem Wetter und durften einen herrlichen gemeinsamen Frühlingsnachmittag auf der Insel Mainau verbringen. 





Vielen Dank dafür!! :-)